Corona-Neuinfektionen in Deutschland weiter auf hohem Niveau
Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz - das ist die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - bei 425,7, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgt Thüringen mit einem Wert von 327,9. Der niedrigste Wert wird in Mecklenburg-Vorpommern mit 95,6 verzeichnet.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.587.115 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 24.12., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Donnerstag auf 28.770. Rund 1.184.400 gelten nach Schätzungen inzwischen als genesen.
Beim R-Wert sah das RKI in seinem Lagebericht von Mittwochabend eine "zuletzt leicht sinkende Tendenz". Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag bei 0,92 (Vortag: 0,95). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
In Israel soll angesichts erneut steigender Zahlen ab Sonntag ein dritter Teil-Lockdown verhängt werden. Die Maßnahme soll laut Regierungsbeschluss um 17.00 Uhr (16.00 Uhr MEZ) in Kraft treten und zunächst für zwei Wochen gelten. Sollten die täglichen Neuinfektionen dann nicht unter 1.000 am Tag sinken, könnte der Teil-Lockdown um weitere zwei Wochen verlängert werden.
Zusammenfassung
- Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 32.195 neue Fälle und 802 Todesfälle binnen eines Tages.
- Am vergangenen Donnerstag übermittelten die Gesundheitsämter 26.923 Neuansteckungen und 698 Todesfälle.
- Der Höchststand von 962 Todesfällen war am Mittwoch erreicht worden.
- Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag bei 0,92.
- Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.