"Wenn Messi weint, weinen wir alle": Tränenreicher Abschied vom FC Barcelona
Schon zu Beginn seiner Abschiedsrede flossen Tränen. 21 Jahre hatte der 34-Jährige für den Club gespielt. "In den vergangenen Tagen habe ich viel nachgedacht, was ich eigentlich sagen kann. Die Wahrheit ist: Mir fällt einfach nichts ein", sagte Messi.
Messi will bleiben, darf aber nicht
Angaben zu seinem neuen Club machte der Superstar nicht, er betonte aber, dass er eigentlich bleiben wollte. Messi bestätigte die Worte von Clubchef Joan Laporta, dass eine Einigung erzielt wurde, der neue Vertrag aufgrund der Beschränkungen der spanischen Liga aber nicht zustandekommen konnte. "Das ist einer der schwersten Momente für mich", sagte Messi über das Ende seiner Zeit bei Barcelona.
Der Verein dankte seinem langjährigen Star unter anderem auf Twitter. "Wenn Messi weint, weinen wir alle. Dicke Umarmung. Wir lieben dich Leo", postete der FC Barcelona.
https://twitter.com/FCBarcelona/status/1424329417740926983
Die Kunde über die Trennung habe er nicht kommen sehen.
"Meine Familie und ich waren überzeugt, dass wir hier zuhause bleiben. Das ist, was wir mehr als alles andere wollten", meinte Messi. Über den Moment, als ihn Laporta über die Trennung informiert habe, sagte er: "Es war, als ob mein Blut gefriert. Ich war sehr traurig, es war sehr schwer, das zu fassen." Er müsse mit seiner Familie - mit Ehefrau Antonella Roccuzzo hat Messi drei Söhne - nun ein neues Leben beginnen.
Als 13-Jähriger Start in Barcelona
Viele seiner ehemaligen Teamkollegen und Trainer Ronald Koeman waren beim Medientermin dabei. Davor hatten sich hunderte Fans vor dem Camp Nou versammelt. Polizisten hatten eine Gasse zum Haupttor freihalten müssen. 2000 war Messi als 13-Jähriger nach Barcelona gekommen. Beim Verein stellte er Rekorde wie die Torausbeute von 682 Treffern auf. Seine 35 Titel mit dem Club standen aufgereiht neben dem Podium.
Messi wollte auf halbes Gehalt verzichten
"Es ist so schwer für mich. Ich war mein ganzes Leben hier, ich bin nicht bereit dafür", sagte Messi. "Das ist einer der schwersten Momente für mich." Er bestätigte, dass er angeboten habe, auf die Hälfte seines Gehaltes zu verzichten. Auch das reichte nicht. Der FC Barcelona ist mit über einer Milliarde Euro verschuldet, die Liga hat den Vereinen Gehaltsobergrenzen aufgelegt. Selbst ohne Messi sei dieser schwer zu erreichen, sagte Laporta am Freitag.
Paris SG eine "Möglichkeit"
Zu seiner sportlichen Zukunft machte Messi keine genauen Angaben. "Ich hatte viele Anrufe, nachdem die Presseerklärung raus ging", sagte er. Konkret nach einem Engagement bei Paris Saint-Germain befragt, sprach Messi von einer "Möglichkeit". Der Angreifer soll beim französischen Spitzenclub laut Medienberichten vor der Unterschrift stehen und schon in der kommenden Woche in Paris präsentiert werden.
Zusammenfassung
- "Heute muss ich tatsächlich auf Wiedersehen sagen", sagte Lionel Messi am Sonntag zu Beginn einer Pressekonferenz im Auditorium des Camp Nou.
- Schon zu Beginn seiner Abschiedsrede flossen Tränen. 21 Jahre hatte der 34-Jährige für den Club gespielt.
- "In den vergangenen Tagen habe ich viel nachgedacht, was ich eigentlich sagen kann. Die Wahrheit ist: Mir fällt einfach nichts ein", sagte Messi.
- Beim minutenlangen Applaus nach seiner Rede brach er erneut in Tränen aus. Vor dem Pressetermin des Argentiniers hatten sich hunderte Fans vor dem Camp Nou versammelt.
- Angaben zu seinem neuen Club machte der Superstar nicht, er betonte aber, dass er eigentlich bleiben wollte.
- Konkret nach einem Engagement bei Paris Saint-Germain befragt, sprach Messi von einer "Möglichkeit".