Christian HornerAPA/AFP/Andrej Isakovic

Red-Bull-Teamchef Horner: "Zusammenhalt war nie stärker"

Nach Red-Bull-internen Untersuchungen wurde die Beschwerde gegen Teamchef Christian Horner abgewiesen. Der Brite zeigte sich erleichtert - voller Fokus liege nun auf dem Auftakt-Grand-Prix in Bahrain.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat am Donnerstag im Rahmen des Formel-1-Saisonauftakts in Bahrain erleichtert auf die abgewiesene Beschwerde nach Vorwürfen unangemessenen Verhaltens reagiert.

"Ich bin einfach froh, dass der Prozess vorbei ist. Innerhalb des Teams war der Zusammenhalt noch nie so stark", sagte der 50-jährige Engländer bei Sky Sports. Zu den Einzelheiten könne er sich aber nicht äußern.

Konzentration nun auf Saisonstart

"Der Fokus liegt auf dem Grand Prix, die Saison und dem Versuch, beide Titel zu verteidigen", so Horner. Auf die Frage, ob er es bedauere, dass der Prozess öffentlich geworden ist, lehnte Horner erneut einen Kommentar ab.

"Ich bin froh, hier in Bahrain zu sein und das Team konzentriert sich auf die kommende Saison", sagte der sportliche Leiter des Austro-Rennstalls.

Interne Untersuchung: Beschwerde abgewiesen

Red Bull hatte am Mittwoch in einer Erklärung mitgeteilt, dass die Beschwerde einer Mitarbeiterin gegen Horner nach einer unabhängigen Untersuchung abgewiesen wurde. Horner, der seit 2015 mit der ehemaligen Spice-Girls-Sängerin Geri Halliwell verheiratet ist, wies alle Vorwürfe gegen ihn zurück und führte das Team während des Prozesses weiter.

Red Bull erklärte, dass der Untersuchungsbericht vertraulich bleiben wird. Die Beschwerdepartei hat das Recht auf eine Berufung, laut britischen Medien zieht die Mitarbeiterin sogar in Erwägung, rechtliche Schritte einzuleiten.

"Christian Horner hat den Kampf seines Lebens gewonnen", schrieb unterdessen die englische Tageszeitung "Daily Mail". Horner führt den Rennstall aus Milton Keynes seit dem Einstieg in die Königsklasse des Motorsports im Jahr 2005, seitdem gelangen sieben Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel.

Mögliche Unruhen bei Red Bull

Ob nun Ruhe beim überlegenen Formel-1-Team der vergangenen beiden Jahre einkehren wird, bleibt abzuwarten. Laut Informationen von "motorsport-total.com" stehen die thailändischen Red-Bull-Shareholder hinter Horner als Teamchef, der österreichische Flügel des Konzerns soll offenbar klar der Ansicht sein, dass Horner in seiner Position nicht mehr haltbar ist.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einer internen Untersuchung wurde die Beschwerde gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner abgewiesen, der Zusammenhalt im Team sei "stärker denn je".
  • Horner, der seit 2015 mit Geri Halliwell verheiratet ist, führt das erfolgreiche Team seit 2005 und hat mit ihm sieben Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel gewonnen.
  • Trotz der Unterstützung durch thailändische Shareholder ist Horners Zukunft ungewiss, da der österreichische Konzernflügel ihn für nicht mehr haltbar hält.