ÖSV-Team patzt! Gut-Behrami gewinnt Garmisch-Super-G
Lara Gut-Behrami hat den Super-G von Garmisch-Partenkirchen gewonnen und sich im letzten Speed-Rennen vor der WM mit dem ersten Weltcupsieg seit März 2024 zurückgemeldet.
Die Schweizerin war 0,35 Sek. schneller als die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie, dahinter zeigten die von Federica Brignone (+0,38) angeführten Italienerinnen ihre Tiefflieger-Qualitäten bei Schatten. Bei den Österreicherinnen ist vom Hochgefühl zu Saisonbeginn ausgerechnet vor der WM nicht mehr viel übrig.
- Mehr lesen: "Albtraum": Ortlieb meldet sich aus dem Spital
Rädler stürzt spektakulär
Stephanie Venier belegte als beste ÖSV-Läuferin Platz neun (+1,13), Ricarda Haaser wurde 15. (+1,73). Der Seilbahnsprung im oberen Streckenteil mutierte zum Österreicherinnen-Loch.
Cornelia Hütter, Ariane Rädler und Mirjam Puchner schieden allesamt an dieser Stelle aus. Spektakulär flog Rädler ab, die Vorarlbergerin stand trotz Verschneiders und Salto rasch wieder selbst auf den Beinen. Hütter und Puchner verpassten nach einer Welle ebenfalls das Tor.
Video: Ski-WM mit neuem alten Sponsor
Hütter: "Zipft mich an"
"Ich bin in Fahrtrichtung zu weit nach rechts gefahren, hätte gleich nach links runterstechen müssen", sagte Hütter im ORF. "Ich war einen Meter zu weit rechts, dann kriegt man Luft und kann nicht mehr reagieren. In der Luft kann ich keine Kurve fahren."
Die Schlüsselstelle sei am Start sehr wohl thematisiert worden - laut Hütter auch von Cheftrainer Roland Assinger. Sie konnte es aber nicht wie erhofft umsetzen. "Es zipft mich gscheit an", sagte Österreichs schon sechs Rennen podestlose "Speed Queen".
Venier bilanzierte so: "Es war ein solider Lauf mit Luft nach oben." Der Mittelteil sei ihr wie schon in der Abfahrt nicht gut gelungen. "Das war ein bisschen mein Endgegner. Aber ich bin gesund im Ziel, nach diesem Wochenende ist es das, was zählt."
Zusammenfassung
- Der Super-G in Garmisch-Partenkirchen hat für die Österreicherinnen kein Erfolgserlebnis hervorgebracht.
- Gewonnen hat die Schweizerin Lara Gut-Behrami.
- Der Seilbahnsprung im oberen Streckenteil mutierte zum Österreicherinnen-Loch.
- Cornelia Hütter, Ariane Rädler und Mirjam Puchner schieden allesamt an dieser Stelle aus.