UNO befürchtet rasanten Anstieg der Kinderarbeit
Die Folgen der Corona-Pandemie könnten die Fortschritte der vergangenen 20 Jahre bei der Reduzierung von Kinderarbeit zerstören. Davor warnen die Vereinten Nationen zum Internationalen Tag gegen die Kinderarbeit am Freitag. Eigentlich sollte die Kinderarbeit bis 2025 völlig eliminiert werden. Stattdessen liefen Millionen junge Menschen nun Gefahr, wieder in die Kinderarbeit gestoßen zu werden.
Konkrete Zahlen haben das Kinderhilfswerk UNICEF und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) noch nicht. Es gebe aber bereits Anzeichen, das die Kinderarbeit steigt, während weltweit Schulen zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus geschlossen sind, wurde mitgeteilt.
Nach den jüngsten Schätzungen arbeiteten im Jahr 2016 weltweit etwa 152 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren. Mehr als 90 Prozent aller Lernenden seien von vorübergehenden Schulschließungen betroffen, weltweit seien das 1,6 Milliarden junge Menschen.
Schulen schützten Kinder auch vor Ausbeutung, diese Kontrolle sei nun weggefallen. Wenn die Klassen wieder starten, dürften es sich manche Eltern nicht mehr leisten können, ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Zusammenfassung
- Die Folgen der Corona-Pandemie könnten die Fortschritte der vergangenen 20 Jahre bei der Reduzierung von Kinderarbeit zerstören.
- Davor warnen die Vereinten Nationen zum Internationalen Tag gegen die Kinderarbeit am Freitag.
- Nach den jüngsten Schätzungen arbeiteten im Jahr 2016 weltweit etwa 152 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren.
- Schulen schützten Kinder auch vor Ausbeutung, diese Kontrolle sei nun weggefallen.