APA/APA (AFP/Archiv)/JOHN WESSELS

Tote bei Protesten gegen Corona-Restriktionen in Guinea

Bei Protesten gegen Beschränkungen im Zusammenhang mit der Coronakrise hat es im westafrikanischen Guinea zahlreiche Tote gegeben. Mehrere Polizeistationen und Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Innenminister Brima Condé sprach im Fernsehen von einer "hohen Opferzahl", ohne konkrete Zahlen zu nennen. Er sicherte eine Bestrafung der Verantwortlichen zu.

Bei Protesten gegen Beschränkungen im Zusammenhang mit der Coronakrise hat es im westafrikanischen Guinea zahlreiche Tote gegeben. Mehrere Polizeistationen und Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Innenminister Brima Condé sprach im Fernsehen von einer "hohen Opferzahl", ohne konkrete Zahlen zu nennen. Er sicherte eine Bestrafung der Verantwortlichen zu.

Die Gewalt war in der Nacht auf Dienstag in der Präfektur Coyah ausgebrochen, wo an einem Kontrollposten der Stadt Friguiadi Fahrer von Motorradtaxis mit Sicherheitskräften aneinandergerieten. Der Protest, dem sich andere Bürger anschlossen, griff auch aufs Umland über.

Guinea mit seinem unzureichenden Gesundheitssystem hat knapp 2.300 Covid-19-Fälle gemeldet und gilt als eines der am stärksten betroffenen afrikanischen Länder.

In der einstigen französischen Kolonie hatte Mitte März eine Parlamentswahl stattgefunden, bei der zugleich über eine umstrittene Verfassungsänderung abgestimmt wurde. Sie soll dem seit 2010 amtiereropnden Präsidenten Alpha Condé (81) eine Bewerbung bei der anstehenden Präsidentenwahl für eine dritte Amtszeit ermöglichen.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei Protesten gegen Beschränkungen im Zusammenhang mit der Coronakrise hat es im westafrikanischen Guinea zahlreiche Tote gegeben.
  • Mehrere Polizeistationen und Fahrzeuge gingen in Flammen auf.
  • Innenminister Brima Condé sprach im Fernsehen von einer "hohen Opferzahl", ohne konkrete Zahlen zu nennen.
  • Er sicherte eine Bestrafung der Verantwortlichen zu.
  • Der Protest, dem sich andere Bürger anschlossen, griff auch aufs Umland über.