Hofer: Regierung hat bewusst die Unwahrheit gesagt
"Wieder einmal hat man sehenden Auges von Seiten der Bundesregierung diese Zahlen ignoriert, ich kann es nicht anders sagen. Ich bin auch der Meinung, dass man bewusst die Unwahrheit gesagt hat. Denn man wusste es besser, es war keinesfalls überraschend, sondern man wollte es nicht wahrhaben." Mit diesen Worten kritisiert Politikberater Thomas Hofer das Pandemie-Management der Regierung bei "ATV Aktuell: Die Woche".
Bereits im Juni seien die Hochrechnungen des Wiener Krisenstabs bekannt gewesen. "Schon zu Beginn des Sommers war klar, dass mit Ende November mit einer Vollauslastung der Intensivstationen zu rechnen ist", so Hofer.
Mit ein Grund für die "zögerlichen Maßnahmen" und diesem "doch eher hatschertem Stufenplan" seien die "laufenden Wahlkämpfe im September" gewesen, analysiert Hofer. Man habe über diese "Wahlen drüberkommen" wollen. "Und auch seither ist wieder nichts passiert."
Oscar für unbedeutendste Statistenrolle
"Ich weiß nicht genau, wofür sich der Herr Gesundheitsminister aufstellt. Offensichtlich will er irgendwie im Jänner den Oscar gewinnen – für die unbedeutendste Statistenrolle." Es sei ein "ganz klarer Bruch mit dem, was er zu Beginn seiner noch kurzen Karriere in der Politik gesagt hat", erklärt Hofer weiter. Mückstein sagte damals, dass er es nicht zulassen werde, dass die "Intensivstationen wieder ausgelastet werden. Und genau das hat er gemacht".
Zusammenfassung
- "Wieder einmal hat man sehenden Auges von Seiten der Bundesregierung diese Zahlen ignoriert, ich kann es nicht anders sagen. Ich bin auch der Meinung, dass man bewusst die Unwahrheit gesagt hat", sagt Thomas Hofer bei "ATV Aktuell: Die Woche".
- "Man wusste es besser, es war keinesfalls überraschend, sondern man wollte es nicht wahrhaben", kritisiert der Politikberater das Pandemie-Management der Regierung.
- Bereits im Juni seien die Hochrechnungen des Wiener Krisenstabs bekannt gewesen. "Schon zu Beginn des Sommers war klar, dass mit Ende November mit einer Vollauslastung der Intensivstationen zu rechnen ist", so Hofer.
- Mit ein Grund für die "zögerlichen Maßnahmen" und diesem "doch eher hatschertem Stufenplan" seien die "laufenden Wahlkämpfe im September" gewesen, analysiert Hofer. Man habe über diese "Wahlen drüberkommen" wollen.
- Es sei ein "ganz klarer Bruch mit dem, was er zu Beginn seiner noch kurzen Karriere in der Politik gesagt hat", sagt Hofer in Richtung von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein.
- Mückstein sagte damals, dass er es nicht zulassen werde, dass die "Intensivstationen wieder ausgelastet werden. Und genau das hat er gemacht".