Proteste in Brasilien: Festnahmen und millionenhohe Bußgelder
Zudem seien Bußgelder in Höhe von 11,3 Millionen Reais (2,2 Mio Euro) verhängt worden, teilte Justizminister Anderson Torres am Donnerstag mit. In den vergangenen Tagen löste die Polizei demnach 864 Straßensperren und Blockaden auf.
Zahlreiche Blockaden durch Bolsonaros Anhänger
Seit Montag hatten Bolsonaros Anhänger im ganzen Land zahlreiche Fernstraßen blockiert und damit gegen den Wahlsieg des linken Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva protestiert. Da in Brasilien der Großteil der Güter per Lkw transportiert wird, warnte der Nationale Industrieverband (CNI) vor Versorgungsengpässen. Nach Angaben des Verbands der Supermärkte gab es in einigen Bundesstaaten bereits Lieferprobleme vor allem bei Obst, Gemüse und Fleisch.
Am Mittwochabend rief Bolsonaro seine Unterstützer schließlich auf, die Blockaden aufzuheben. Bislang hat Bolsonaro seine Niederlage nicht ausdrücklich einräumt, aber signalisiert, dem Regierungswechsel nicht im Wege stehen zu wollen. Wichtige Verbündete wie Vizepräsident Hamilton Mourão und Parlamentspräsident Artur Lira haben Lulas Sieg bereits anerkannt.
Zusammenfassung
- Wegen illegaler Straßenblockaden aus Protest gegen die Wahlniederlage des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro hat die Polizei 37 Anhänger des rechten Staatschefs festgenommen.
- Zudem seien Bußgelder in Höhe von 11,3 Millionen Reais (2,2 Mio Euro) verhängt worden, teilte Justizminister Anderson Torres am Donnerstag mit.
- In den vergangenen Tagen löste die Polizei demnach 864 Straßensperren und Blockaden auf.