Moskau wirft Kiew stärkere Angriffe auf Energieanlagen vor
Das stehe im Widerspruch zu den Beteuerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über ein Ende solcher Angriffe, hieß es aus Moskau. Zuvor hatte Selenskyj seinerseits Russland vorgeworfen, die Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur fortzusetzen. Seit Tagen halten sich die Kriegsparteien Verstöße gegen die Vereinbarung vor.
US-Vermittler hatten mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Energieinfrastruktur mehr bombardiert wird. Russlands Präsident Wladimir Putin gab nach Kremlangaben dafür am 18. März den Befehl - nach einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump.
Überprüfbar sind die Angaben der Kriegsparteien zu den Schäden nicht. Auffällig ist aber, dass beide Seiten nun erstmals ganze Listen mit den Schäden und Verstößen veröffentlichen, nachdem es solche Mitteilungen in der Vergangenheit nicht oder kaum gegeben hatte. Insbesondere das russische Verteidigungsministerium meldete stets vor allem den Abschuss von ukrainischen Drohnen, ohne über Treffer oder Schäden zu berichten. Russland führt seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine seit mehr als drei Jahren und beschießt das Nachbarland täglich mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern.
Zusammenfassung
- Russland wirft der Ukraine vor, ihre Angriffe auf Energieanlagen in den Gebieten Kursk und Belgorod verstärkt zu haben, was zu Stromausfällen führte.
- Eine vereinbarte Feuerpause zwischen Russland und der Ukraine, vermittelt durch die USA, wird von beiden Seiten missachtet.
- Russlands Präsident Putin ordnete am 18. März nach einem Telefonat mit Donald Trump an, keine Energieinfrastruktur mehr zu bombardieren.