Menschen in Russland gedenken Nawalny - Weltweite Trauer
Trotz eines hohen Polizeiaufgebots standen etwa im Moskauer Stadtzentrum am Freitag Menschen Schlange, um Blumen an einer Gedenkstelle für Opfer politischer Repression abzulegen. Auch aus St. Petersburg, Jekaterinburg, Nischni Nowgorod und mehreren anderen Städten gab es ähnliche Bilder.
Manche Leute brachten Fotos von Nawalny mit, einige weinten und lagen sich in den Armen.
Nawalny (47) soll in einem entlegenen Straflager im Norden Russlands gestorben sein soll, galt als mutigster Gegner von Kremlchef Wladimir Putin und war für viele kritische Russen der größte Hoffnungsträger.
In Sankt Petersburg wurde Nawalny ein improvisiertes Denkmal gestaltet. Die russischen Behörden warnten bereits kurz nach dem Tod Nawalnys davon, an Protesten teilzunehmen.
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Auch "die Organisation oder Durchführung nicht genehmigter Versammlungen sowie Aufrufe zu solchen Veranstaltungen" stellten eine Ordnungswidrigkeit dar, teilte das Büro der Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mit. Dabei verwies die Behörde auf eine Reihe von Aufrufen, "an einer Massenkundgebung im Zentrum von Moskau teilzunehmen".
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Nach seiner Inhaftierung Anfang 2021 gab es sogar Massenproteste. Insbesondere seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor rund zwei Jahren aber geht Russland im eigenen Land so repressiv gegen Andersdenkende vor, dass kremlkritische Demonstrationen kaum noch vorkommen.
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Mehr zum Tod Nawalnys:
Nach dem Tod ihres Ehemannes, dem russischen Oppositionsführers Alexei Nawalny, meldet sich nun erstmals seine Frau Julija Nawalnaja (47). Ihr Mann sei im Gefängnis von dem "bösen Regime" "ermordet" worden.
Zusammenfassung
- Nach der Nachricht über den Tod des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny haben sich in mehreren russischen Städten Menschen versammelt und des berühmten Oppositionspolitikers gedacht.
- Das sind die Bilder zur weltweiten Trauer.