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Kunasek "demütiger" Wahlsieger, "jetzt geht's ans Arbeiten"

Nach dem Erdrutschsieg der FPÖ bei der Landtagswahl in der Steiermark spricht Parteichef Mario Kunsaek von "Demut". Er legte einen Fahrplan vor, wie er eine Landesregierung zusammenstellen will. Inhaltliche Forderungen oder Ressort-Wünsche wollte er aber noch nicht preisgeben.

Mehr als ein Drittel der Wählerstimmen konnte die FPÖ am vergangenen Sonntag in der Steiermark für sich gewinnen. Nach dem Polit-Beben mit Ansage zeigt sich Wahlsieger Mario Kunasek am Dienstag in einer Pressekonferenz betont staatsmännisch. Mit dem "riesengroßen Vertrauen" der Steier:innen wolle die FPÖ "sorgsam umgehen", sagte er. Das Wahlergebnis nehme man demütig zur Kenntnis.

Der "Wahlkampf ist abgeschlossen, jetzt geht's ans Arbeiten". Schon am Mittwoch wolle er mit ÖVP-Chef Christopher Drexler und SPÖ-Chef Anton Lang Gespräche führen, danach folgen die weiteren Fraktionen. Ende dieser Woche oder spätestens am Anfang nächster Woche wolle man "über die weitere Vorgangsweise informieren", so Kunasek. 

Keine Details zu Inhalten und Ressorts

Wichtig sei, dass man nach dem Wahlkampf "in die Sachebene kommt". Das Ziel: "Möglichst rasch dann eine tragfähige und stabile Regierung für die Steiermark zu haben". Mit wem und wie genau, da wollte er nicht vorgreifen.

Es stünden "große Herausforderungen" bevor - Auf Inhalte und Forderungen wollte er sich deshalb nicht einlassen. Man wolle zuerst Schnittmengen und Möglichkeiten ausloten. Über Ressorts könne man deshalb jetzt noch nicht sprechen. Er hofft allerdings, "in den nächsten Wochen schon konkrete Ergebnisse zu haben". 

Ob sich Bundespartei-Chef Herbert Kickl schon dazu geäußert habe, wollte ein anwesender Medienvertreter wissen. Kunasek verneinte, meinte aber: "Natürlich hat sich auch die Bundespartei über das historische Ergebnis gefreut".

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ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Erdrutschsieg der FPÖ bei der Landtagswahl in der Steiermark spricht Parteichef Mario Kunsaek von "Demut".
  • Er legte einen Fahrplan vor, wie er eine Landesregierung zusammenstellen will.
  • Inhaltliche Forderungen oder Ressort-Wünsche wollte er aber noch nicht preisgeben.