Lichtermeer für Inklusion Sonntagabend am Wiener Ring
Eine zentrale Forderung ist ein Rechtsanspruch auf ein elftes und zwölftes Schuljahr für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. "Wir glauben, dass wir das Miteinander und Füreinander dringend brauchen", sagte Landau am Donnerstag gegenüber der Kathpress.
Das Lichtermeer solle ein Zeichen setzen für eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam leben und Kindern und Jugendlichen inklusive Bildung und somit gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird, hieß es von den Veranstaltern gegenüber der Kathpress. Um 19.15 Uhr werden die Teilnehmer:innen die Fahrbahn auf der Wiener Ringstraße für ein "kurzes Lichterzeichen" betreten.
"#YesWeCare" während Corona entstanden
Landau und Scamoni gründeten die Initiative "#YesWeCare" vor rund einem Jahr. Damals ging es darum, der Pandemie-Opfer zu gedenken. Die Botschaft von "#YesWeCare" bleibe laut Landau unverändert - nämlich: "Ja, du bist uns nicht egal".
Unterstützung bekam die Veranstaltung im Vorfeld neben dem Österreichischem Behindertenrat von mehreren Organisationen. "Bedarfsgerechte Bildung darf kein Gnadenakt sein", betonte Caritas-Präsident und Bruder des Veranstalters Michael Landau auf Anfrage der Kathpress. "Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf Inklusion, auf individuelle Förderung und Entfaltung ihrer Begabungen und Fähigkeiten".
Den Aufruf zur Teilnahme an dem Lichtermeer teilten unter anderem der evangelische Bischof Michael Chalupka, die Diakonie, die Armutskonferenz und die Israelitische Kultusgemeinde Wien.
Zusammenfassung
- Heute, Sonntag, ab 19 Uhr soll die Wiener Ringstraße aufleuchten.
- Die zivilgesellschaftliche Initiative "#YesWeCare" um Daniel Landau und Roman Scamoni organisiert ein "Lichtermeer für das Recht auf Inklusion".
- "Bedarfsgerechte Bildung darf kein Gnadenakt sein", betonte Caritas-Präsident und Bruder des Veranstalters Michael Landau auf Anfrage der Kathpress.