Hälfte der Studierenden an Kunstunis ist aus dem Ausland
An fünf der sechs Kunstuniversitäten schwankt der Anteil ordentlicher Studierender ohne österreichischer Staatsbürgerschaft rund um die 50-Prozent-Marke - einzig an der Kunst-Uni Linz ist er geringer (39 Prozent). Die größte Universität des Landes, die Uni Wien, befindet sich mit einem Auslandsanteil von 33 Prozent praktisch genau im Österreich-Schnitt. Ähnliches gilt für die Technische Universität (TU) Wien (35 Prozent), die Wirtschaftsuniversität (WU, 34 Prozent), die Uni Salzburg (33 Prozent) und die Medizin-Uni Wien (32 Prozent).
Deutliche Unterschiede gibt es bei den Medizin-Unis: Am höchsten ist der Ausländeranteil an der Medizin-Uni Innsbruck mit 47 Prozent, die Medizin-Uni Wien folgt mit 32 und die Medizin-Uni Graz mit 28 Prozent. Diese Zahlen stehen dabei nur im scheinbaren Widerspruch zur "Österreicher-Quote" von 75 Prozent in der Humanmedizin. Einerseits bezieht sich die Quotenregelung auf den Ausstellungsort des Reifeprüfungszeugnisses und nicht die Staatsbürgerschaft - und (vor allem für Innsbruck relevant) Südtiroler Maturazeugnisse sind den österreichischen gleichgestellt. Darüber hinaus gilt die Quotenregelung nur für das Humanmedizin-Studium, andere Studien wie etwa Zahnmedizin sind von der Quote nicht umfasst.
Zusammenfassung
- An den Kunstuniversitäten in Österreich sind rund die Hälfte der Studierenden aus dem Ausland, wobei die Donau-Uni Krems mit 65,5% den höchsten Anteil verzeichnet.
- Im Wintersemester 2023/24 lag der Anteil internationaler Studierender österreichweit bei einem Drittel, mit der Medizin-Uni Innsbruck als Spitzenreiter bei den medizinischen Universitäten mit 47%.
- Die Quotenregelung für das Humanmedizin-Studium, die eine 'Österreicher-Quote' von 75% vorsieht, bezieht sich auf den Ausstellungsort des Reifeprüfungszeugnisses, nicht auf die Staatsbürgerschaft.