Schröder gibt Posten bei Rosneft auf
Schröder, der bisher Rosneft-Aufsichtsratschef war, habe mitgeteilt, dass es ihm unmöglich sei, sein Mandat in dem Gremium zu verlängern, teilte der Konzern am Freitag mit. Details wurden nicht genannt.
Ein Freund von Putin
Der SPD-Politiker Schröder war von 1998 bis 2005 deutscher Bundeskanzler. Danach übernahm er Aufgaben unter anderem für die Pipeline-Gesellschaft Nord Stream, die russische Gazprom und Rosneft. Weil er sich davon nach Kriegsbeginn nicht distanzierte, forderte ihn die SPD-Spitze zum Parteiaustritt auf. Es gibt auch Anträge auf einen Parteiausschluss. Der 78-Jährige gilt auch als persönlicher Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Sanktionen gegen Schröder und Kneissl
Das EU-Parlament hatte am Donnerstag in einer Entschließung Sanktionen gegen ehemalige Politiker gefordert, die weiterhin für russische Konzerne tätig sind. Schröder und die frühere österreichische Außenministerin Karin Kneissl wurden in dem Text auch namentlich genannt. Beide saßen bisher im Aufsichtsrat von Rosneft.
Zusammenfassung
- Der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder will den Aufsichtsrat beim russischen Mineralölkonzern Rosneft verlassen.
- Schröder, der bisher Rosneft-Aufsichtsratschef war, habe mitgeteilt, dass es ihm unmöglich sei, sein Mandat in dem Gremium zu verlängern, teilte der Konzern am Freitag mit.
- Details wurden nicht genannt.