Argentinien kündigt Einigung zu Falklandinseln auf
Die argentinische Regierung wolle wieder über die Souveränität der Falklandinseln verhandeln und schlage deshalb ein Treffen mit britischen Vertretern im Sitz der Vereinten Nationen in New York vor.
Der so genannte Foradori-Duncan-Pakt ist eine gemeinsame Stellungnahme aus dem Jahr 2016, die die Förderungen von Gas und Öl sowie Schifffahrt und Fischerei rund um die Falklandinseln regelt. Aus Sicht der aktuellen argentinischen Regierung war die Vorgängerregierung Großbritannien damit zu weit entgegen gekommen.
Krieg in den 80ern "endete" mit Waffenstillstand
Die Falklandinseln stehen seit 1833 unter britischer Verwaltung. 1982 griff Argentinien die Inseln an. Nachdem die argentinischen Streitkräfte während des 72 Tage dauernden Kriegs eine Reihe von Niederlagen hinnehmen mussten, unterzeichneten beide Seiten einen Waffenstillstand. Argentinien erhebt weiterhin Anspruch auf die Inseln, die dort Malvinas genannt werden.
Das UN-Komitee für Dekolonialisierung verabschiedete eine Resolution, in der Großbritannien und Argentinien zu Verhandlungen aufgefordert werden. 2013 hatten sich die Bewohner der Inseln mit großer Mehrheit für einen Verbleib bei Großbritannien ausgesprochen. Nach der Entdeckung von Öl- und Gasvorkommen rund um die Inseln hat sich der Konflikt wieder verschärft.
Zusammenfassung
- Die argentinische Regierung wolle wieder über die Souveränität der Falklandinseln verhandeln und schlage deshalb ein Treffen mit britischen Vertretern im Sitz der Vereinten Nationen in New York vor.
- Argentinien erhebt weiterhin Anspruch auf die Inseln, die dort Malvinas genannt werden.
- Das UN-Komitee für Dekolonialisierung verabschiedete eine Resolution, in der Großbritannien und Argentinien zu Verhandlungen aufgefordert werden.