Taschengeld für Kinder: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Experten empfehlen, bereits mit dem Schuleintritt über Geld zu sprechen und erste Erfahrungen zu ermöglichen. Nina von Gayl, Kuratorin im Financial Life Park (FLiP), erklärt: "Es ist ein hervorragendes Instrument, um den Umgang mit Geld zu lernen. Das Alter hängt natürlich vom Entwicklungsstand des Kindes ab, aber als Daumenregel kann man sagen, ab Schuleintritt."

Eine Umfrage unter 1000 Eltern zeigt, dass Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren durchschnittlich etwa 20 Euro pro Monat erhalten. Teenager zwischen 11 und 15 Jahren bekommen rund 50 Euro, während Jugendliche von 16 bis 18 Jahren im Schnitt 86 Euro abstauben.

Was müssen die Kleinen selbst zahlen?

Eltern sollten sich fragen: Was braucht mein Kind? Was soll es vom Taschengeld selbst bezahlen und was übernehmen wir als Eltern? Tobias, AHS-Schüler und Besucher im FLiP erzählt, dass sein Taschengeld ansteigt: "In der ersten Klasse begannen wir mit einem Euro, in der zweiten dann mit zwei. Und das ist in jeder Schulstufe um einen Euro mehr geworden."

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Allerdings knüpfen etwa drei von zehn Familien das Taschengeld an Bedingungen wie gute Noten oder Hausarbeit. Von Gayl erklärt, dass dies nicht der richtige Weg sei: "Mir wird auch nicht das Gehalt gestrichen, nur weil ich mal einen Fehler gemacht habe. Es geht darum, zu verstehen, wo der Fehler liegt."

Früh übt sich: Finanzielle Verantwortung lernen

Das Taschengeld für Kinder ist also weit mehr als nur eine finanzielle Zuwendung; es bietet eine Chance, einen gesunden Umgang mit Geld zu erlernen. "Wenn die Familie Probleme hat, mit Geld vernünftig umzugehen, so vererbt sich das quasi. Finanzbildung vererbt sich tatsächlich auch", fügt Von Gayl hinzu.

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Frühzeitig finanzielle Verantwortung zu lernen, legt den Grundstein für ein gesundes Verhältnis zu Geld im späteren Leben.