APA/ROLAND SCHLAGER

Startschuss für Um- und Ausbau des Wien Museums

Das Wien Museum bringt Stadtpolitik und Direktion ins Schwitzen: Am Freitag, dem bisher heißesten Tag des Jahres, haben Bürgermeister Michael Ludwig, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) und Hausherr Matti Bunzl den Spatenstich für den Um- und Ausbau des Wien Museums am Karlsplatz gesetzt. Trotz Coronavirus ist der Optimismus groß, dass Zeit- und Budgetplan eingehalten werden können.

Das Wien Museum bringt Stadtpolitik und Direktion ins Schwitzen: Am Freitag, dem bisher heißesten Tag des Jahres, haben Bürgermeister Michael Ludwig, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) und Hausherr Matti Bunzl den Spatenstich für den Um- und Ausbau des Wien Museums am Karlsplatz gesetzt. Trotz Coronavirus ist der Optimismus groß, dass Zeit- und Budgetplan eingehalten werden können.

Der denkmalgeschützte Oswald-Haerdtl-Nachkriegsbau wird in den kommenden Jahren generalsaniert und um zwei Stockwerke erweitert. Damit steht dem Museum künftig beinahe die doppelte Fläche zur Verfügung. Neben mehr Platz für Ausstellungen werden Gastronomie sowie Räume für Veranstaltungen oder Workshops dazukommen.

Museumschef Bunzl sprach mit Blick auf die bereits ausgehobene Baugrube von einem "erhebenden Moment": "So ein Projekt gibt es wahrscheinlich nur einmal pro Jahrhundert - und daran teilhaben zu dürfen, ist großartig", sagte er im APA-Gespräch.

108 Mio. Euro sind für das Vorhaben budgetiert, für Herbst 2023 ist die Eröffnung geplant. Bunzl zeigte sich "sehr optimistisch", dass der Rahmen trotz Coronakrise halten werde, "aber garantieren kann man natürlich nichts in dieser Zeit". Auch Bürgermeister Ludwig zeigte sich gegenüber der APA zuversichtlich, dass es weder Verzögerungen noch Kostenexplosionen geben wird. "Ich bin sehr überzeugt, dass das Zeitbudget und der Finanzplan eingehalten werden."

Was das Coronavirus und seine Folgen anbelangt, wies Bunzl darauf hin, dass das Museum derzeit Alltagsobjekte sammle, die diese Ausnahmephase dokumentieren. "Objekte davon werden auch in der neuen Dauerausstellung zu sehen sein", kündigte er an. Denn immerhin werde diese einen Bogen von der vorgeschichtlichen Zeit der Stadt bis zur Gegenwart spannen. "Corona ist ein Moment in der Geschichte Wiens, der die Stadt fundamental verändern wird. Das sehen wir jetzt schon, und wir werden es in ein paar Jahren, glaube ich, noch stärker sehen", sagte der Direktor. Das Wien Museum habe die Aufgabe, dem Rechnung zu tragen.

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  • Trotz Coronavirus ist der Optimismus groß, dass Zeit- und Budgetplan eingehalten werden können.
  • Das Wien Museum habe die Aufgabe, dem Rechnung zu tragen.