Muti und "Aida" eröffneten die Sommersaison in Verona
Muti, der am 28. Juli 80 Jahre alt wird, kehrte nach 41 Jahren wieder an die Spielstätte von Verona zurück. Das letzte Mal hatte er am 7. August 1980 Verdis "Messa da Requiem" dirigiert. "Aida" war die erste Oper, die Muti im Ausland dirigiert hatte, und zwar 1973 an der Wiener Staatsoper.
Nur 6.000 Zuschauer statt 13.500 wie vor der Coronapandemie wurden bei der ausverkauften Saisoneröffnung zugelassen. Um die Coronarestriktionen einzuhalten, waren auch weniger Techniker und Bühnenarbeiter vor Ort, zudem konnten weniger Statisten auftreten. "Ein Virus hält die ganze Welt in Schach. Wir werden uns jedenfalls erholen. Liebe siegt, wie auch die Aida bezeugt", kommentierte Muti laut der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Sonntagsausgabe).
Die Intendantin der Arena, Cecilia Gasdia, hofft auf großen, auch internationalen Zuspruch für ihr ambitioniertes Programm, das bis zum 4. September läuft. Für den 17. August ist das Debüt des deutschen Tenors Jonas Kaufmann in der Arena bei einem ihm gewidmeten Gala-Abend angekündigt. An seiner Seite wird auch die österreichische Sopranistin Martina Serafin zu erleben sein.
Zusammenfassung
- Die Arena von Verona hat am Samstagabend den Neustart der Sommersaison mit Verdis "Aida" unter dem Dirigat von Riccardo Muti gefeiert.
- Sopranistin Eleonora Buratto spielte die Aida, Tenor Azer Zada den Radames.
- Die Uraufführung des berühmten Verdi-Werkes in Kairo 1871 feiert in diesem Jahr seinen 150. Jahrestag.
- "Aida" war die erste Oper, die Muti im Ausland dirigiert hatte, und zwar 1973 an der Wiener Staatsoper.