Liszt Festival Raiding: Konzerte auf restauriertem Flügel

Beim Liszt Festival Raiding wird am kommenden Sonntag in zwei Konzerten erstmals ein kürzlich restaurierter Konzertflügel von Franz Liszt bespielt. Gottlieb Wallisch und das Orchester Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck bringen den Flügel, den der Komponist bei einem Konzert im belgischen Lüttich gespielt hat, mit Beethovens fünftem Klavierkonzert wieder zum Klingen, teilte das Liszt Festival am Montag in einer Aussendung mit.

Der Flügel wurde 1850 von der Klavierfirma Erard erbaut, befindet sich im Besitz des Franz Liszt Vereins Raiding und wurde nun restauriert. Dass er wieder bespielbar sei, biete die Möglichkeit, Liszts Klaviermusik "in ihrem authentischen Klangbild" zu hören, hieß es vonseiten des Festivals. Immerhin habe der Komponist schon als 13-Jähriger auf einem Instrument von Sebastian Erard in Paris debütiert. Auch Beethovens fünftes Klavierkonzert habe er oft auf Erard-Flügeln interpretiert.

Beim diesjährigen Festival steht zudem ein Symposion und Konzert zum Thema "Mechanische Musikinstrumente - die Phonola" auf dem Programm. Dabei stellt sich die neugegründete Franz-Liszt-Akademie der Öffentlichkeit vor. Auch Liszts Klavierwerke werden - eingespielt von seinen Schülern - ebenfalls auf dem Erard-Flügel erstmals wieder zu hören sein.

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  • Der Flügel wurde 1850 von der Klavierfirma Erard erbaut, befindet sich im Besitz des Franz Liszt Vereins Raiding und wurde nun restauriert.