César-Filmpreise für Albert Dupontel und Thomas Vinterberg
"Adieu les cons" erzählt die Geschichte einer schwer kranken Frau, die sich im Alter von 43 Jahren auf die Suche nach ihrer Tochter macht, die sie als 15-Jährige unter dem Druck ihrer Eltern zur Adoption freigeben musste. Dupontel wurde zudem mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. Die Tragikomödie war kurz vor der Corona-bedingten Schließung der Kultureinrichtungen Ende Oktober in die französischen Kinos gekommen und lockte in nur zehn Tagen über 700.000 Zuschauer vor die Leinwand.
Vinterberg erzählt in "Rausch" die Geschichte von vier befreundeten Lehrern, die gemeinsam ein Trinkexperiment starten. Die Sozialsatire ist in die Oscar-Vorauswahl für den besten internationalen Film gekommen.
Wegen der Corona-Krise fand die 46. César-Veranstaltung ohne Zuschauer im Saal statt, nur die Preisträger und Nominierten nahmen an der Zeremonie teil. Die diesjährige Verleihung fand unter einer erneuerten Führung der Académie des César statt. Der Streit um die Vergabe des Preises für die beste Regie an Roman Polanski für den Film "Intrige" im vergangenen Jahr hatte die Institution in eine Krise gestürzt.
Viele Schauspieler, darunter Isabelle Huppert, nahmen das Event am Freitagabend zum Anlass, um die Öffnung der Kinosäle zu fordern. Der César ist Frankreichs nationaler Filmpreis, benannt nach dem Bildhauer César Baldaccini. Der "französische Oscar" wird seit 1976 verliehen.
Zusammenfassung
- Die Tragikomödie "Adieu les cons" von Albert Dupontel hat die französische César-Trophäe als bester Film gewonnen.
- Als bester Auslandsfilm wurde "Rausch" des dänischen Filmregisseurs Thomas Vinterberg gewürdigt.
- Die Sozialsatire ist in die Oscar-Vorauswahl für den besten internationalen Film gekommen.
- Der César ist Frankreichs nationaler Filmpreis, benannt nach dem Bildhauer César Baldaccini.