Wetter: Hitze vorerst vorbei, Warnung vor Starkregen
"Die Große Hitze ist fürs erste vorbei", prognostiziert Meteorologin Caroline Eybl auf PULS 24. Ein Tief aus Italien bewegt sich Richtung Österreich und sorgt vor allem im Westen für einige Gewitter. Vor allem am Freitag ist mit kräftigen Schauern auf der Alpensüdseite zu rechnen.
Auch Am Donnerstag gab es in Kärnten schon Unwetter. Sturmböen warfen Bäume um, sie blockierten bei Griffen (Bezirk Völkermarkt) die Südautobahn (A2) in Richtung Italien.
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Freitag bringt Gewitterneigung
Auflockerungen und sogar größere Sonnenfenster sind am Freitag hingegen nochmals ganz im Osten und Südosten zu erwarten. In der heißen und zum Teil schwülen Luftmasse steigt jedoch laut ZAMG ab dem späteren Nachmittag auch dort die Schauer- und Gewitterneigung deutlich an.
Der bodennahe Wind weht am Freitag fernab von Schauerlinien oder Gewittern oft nur recht schwach, am Alpenostrand kann jedoch für einige Stunden auch der Wind aus südlichen Richtungen mitunter lebhaft auffrischen. Auf Frühtemperaturen mit 14 bis 24 Grad folgen Tageshöchstwerte - bei Dauerregen ganz im Westen - von oft nur um die 20 Grad. In den sonnigen Lagen im äußersten Osten sind hingegen noch bis zu rund 35 Grad möglich.
Starker Regen vor allem in Tirol
Besonders an der Alpennordseite und im Nordwesten ist es am Samstag überwiegend dicht bewölkt mit zumindest regionaler Niederschlagstätigkeit und nur gelegentlichen Wolkenlücken zwischendurch. Auch ganz im Osten ist es anfangs meist trüb und regnerisch, doch sollte die Bewölkung tagsüber immer wieder auflockern. Alpensüdseitig ergeben sich durch Föhneffekte die meisten Sonnenstunden, Schauerentwicklungen gibt es dort nur ganz vereinzelt.
Im Donauraum, am Alpenostrand und im östlichen Flachland sowie in Föhnstrichen der Alpensüdseite bläst oft lebhafter, stellenweise sogar kräftiger Wind aus West bis Nordwest. In der Früh zeigt das Thermometer 13 bis 21 Grad, am Tag 20 bis 28 Grad.
Besonders verregnet soll es am Samstag in Tirol werden. Gerechnet wird mit bis zu 150 Liter pro Quadratmeter, heißt es von "Alpinwetter" auf Twitter. Schwierig könnte es generell für den oft recht trockenen Boden werden, da dieser die Regenmassen schwere aufnehmen kann, meint auch Eybl auf PULS 24. Es könnte zu Überflutungen kommen.
https://twitter.com/Alpinwetter/status/1560185174041792513
"Hitze im Herbst nicht abschreiben"
An der Alpennordseite gibt es am Sonntag noch einige Restwolken und es gehen auch noch ein paar Regenschauer nieder, besonders von Tirol bis ins westliche Niederösterreich. Sonst beginnt der Tag bereits teils sonnig, inneralpin kann es auch seichten Nebel geben. Tagsüber ziehen die meisten Wolken nach Osten ab und die Schauer lassen nach.
Am längsten halten sich die Wolken vom Weinviertel bis ins Südburgenland, sonst verläuft der Nachmittag bereits sehr sonnig. Der Wind bläst in der Osthälfte regional mäßig bis lebhaft aus West bis Nord, nach Westen zu ist es eher schwach windig mit Frühtemperaturen von elf bis 20, und Tageshöchsttemperaturen von 22 bis 28 Grad.
Für den Herbst gilt laut Eybl: Die Hitze kann man definitiv nicht abschreiben. Mit extremen Temperaturen, wie sie die letzten Wochen aufgetreten sind, wird jedoch nicht gerechnet.
Zusammenfassung
- Eine Kaltfront beendet vorläufig die Hitze mit Gewittern und kräftigem Regen an der Alpennordseite.
- Durch ein Oberitalientief muss am Freitag vor allem von Vorarlberg bis nach Oberösterreich mit wiederholter Niederschlagstätigkeit und gebietsweise mit Starkregen gerechnet werden.