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Student wegen Gewalt gegen Geschwister vor Gericht

Ein 26-jähriger Wiener sitzt seit vergangenem Herbst wegen fortgesetzter Gewaltausübung in U-Haft. Jahrelang soll er seine Schwester und seinen Bruder gequält haben.

Von 2012 bis Februar 2023 seine um zwei Jahre jüngere Schwester misshandelt haben, im Jahr 2017 jeden zweiten Tag. Wiederholt soll er ihr auch Verletzungen zugefügt haben, indem er etwa einen Stein gegen ihre Schläfe schlug. Von 2017 bis 2019 richtete sich laut Anklage die Gewalt gegen den um fünf Jahre jüngeren Bruder.

Die Schwester war in diesem Zeitraum zu ihrer Großmutter gezogen, um dem Leidensdruck zu entgehen. Der ältere Bruder soll sie ständig an den Haaren gezogen, Gegenstände nach ihr geworfen, sie mit der Faust geschlagen und Fußtritte versetzt haben. Nach dem letzten Faustschlag ging die 24-Jährige im Vorjahr zur Polizei und erstattete Anzeige.

Zum Auftakt seines Prozesses erklärte der 26-Jährige am Donnerstag einem Schöffensenat: "Wir haben Auseinandersetzungen gehabt, aber nicht so, wie es geschildert wird." Eine psychische Erkrankung des Studenten steht im Raum.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 26-jähriger Wiener steht seit letztem Herbst vor Gericht wegen fortgesetzter Gewaltausübung gegen seine Geschwister.
  • Er soll von 2012 bis 2023 seine um zwei Jahre jüngere Schwester und von 2017 bis 2019 seinen um fünf Jahre jüngeren Bruder misshandelt haben.
  • Der Angeklagte leugnet die Vorwürfe in der beschriebenen Form und eine mögliche psychische Erkrankung steht im Raum.