Streit eskaliert: Doch keine Schüsse bei Wiener Millenium City
Am Sonntagabend ist bei der S-Bahn-Station Handelskai unweit der Millenium City ein Streit zwischen drei Männern eskaliert. Ein 19-Jähriger dürfte zwei Männer (23 und 28) mit einem Messer bedroht haben. Diese flüchteten dann in Richtung des Einkaufszentrums. Auf der Flucht bewarfen sich die Kontrahenten aber gegenseitig mit Steinen. Dabei wurde zunächst niemand verletzt, erläuterte Polizeisprecherin Barbara Gass am Montag.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, hat der 28-Jährige den 19-jährigen Kontrahenten mit einem Pfefferspray attackiert. Mehrere Passanten wählten deshalb den Notruf und gaben an, auch Schüsse gehört zu haben.
Keine Schusswaffe gefunden
Wie Ermittlungen nun ergaben, gibt es allerdings keine Hinweise auf den Einsatz einer Schusswaffe. Am Tatort sei auch keine Schusswaffe oder Schreckschusspistole gefunden worden, hieß es von der Polizei. Außerdem habe man keine Zeugen gefunden.
Der 19-Jährige war vorläufig festgenommen worden, die Festnahme ist inzwischen von der Staatsanwaltschaft Wien aber wieder aufgehoben worden.
Der 19- und der 28-Jährige wurden von der Rettung versorgt. Der Ältere kam ins Krankenhaus.
Kontrahenten beschuldigten einander
Der 19- und der 23-Jährige seien bereits von der Polizei vernommen worden. Ihre Aussagen würden sich aber widersprechen - sie beschuldigen einander, teilte die Polizei mit. Die Vernehmung des 28-Jährigen sowie weiterer Zeugen sei noch ausständig.
Alle drei Männer sind allerdings auf freiem Fuß angezeigt worden. Die Hintergründe der Tat und der konkrete Tatablauf müssen noch ermittelt werden.
Zusammenfassung
- Am Sonntagabend ist Panik in der Wiener Millenium City ausgebrochen.
- Nach einer Rauferei zwischen drei Männern meldeten mehrere Passanten am Notruf, sie hätten Schüsse gehört.
- Wie Ermittlungen nun ergaben, gibt es allerdings keine Hinweise auf den Einsatz einer Schusswaffe.
- Alle drei Männer sind allerdings auf freiem Fuß angezeigt worden.