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NASA-Sonde übersteht Vorbeiflug an Sonne

Die Raumsonde Parker hat ihren Vorbeiflug an der Sonne überstanden. Nach dem bisher nächsten Vorbeiflug eines menschengemachten Objekts an der Sonne zu Weihnachten sendete die Sonde am Freitag erstmals wieder ein Signal zur Erde. "Parker hat ein Signal zur Erde zurückgeschickt, das anzeigt, dass sie in gutem Zustand ist und normal funktioniert", schrieb die US-Raumfahrtbehörde NASA im Blog der Mission.

Das Signal wurde von den Missionskoordinatoren im "Johns Hopkins Applied Physics Laboratory" in Maryland in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember nach 48 Stunden Wartezeit empfangen. Die Sonde hatte am 24. Dezember um 12.53 Uhr (MEZ) ihren sonnennächsten Punkt erreicht. Sie kam der Sonnenoberfläche mit 6,1 Millionen Kilometer so nah, wie noch keine Sonde zuvor.

Daten werde es erst Ende Jänner geben, wenn die Hauptantenne der Sonde zur Erde zeige, sagte der Astrophysiker Volker Bothmer von der Universität Göttingen wenige Tage vor dem Vorbeiflug. "Es wird aber einige Jahre dauern, bis wir alle Daten ausgewertet und verstanden haben." Die Sonde von der Größe eines Kleinwagens hatte nach NASA-Berechnungen an ihrem sonnennächsten Punkt eine Geschwindigkeit von etwa 690.000 Kilometer pro Stunde und hielt Temperaturen von rund 1.000 Grad Celsius aus.

Sie sei damit schneller geflogen als jedes andere bisher vom Menschen gebaute Objekt. Zum Schutz der Instrumente hat sie einen 11,4 Zentimeter dicken Hitzeschild, der vor allem aus Kohlenstoff besteht. Er ist nach NASA-Angaben sogar für eine Temperatur von rund 1.400 Grad konstruiert.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Raumsonde Parker hat am 24. Dezember mit einer Entfernung von nur 6,1 Millionen Kilometern den bisher nächsten Vorbeiflug eines menschengemachten Objekts an der Sonne absolviert.
  • Mit einer Geschwindigkeit von etwa 690.000 Kilometern pro Stunde und Temperaturen von rund 1.000 Grad Celsius trotzt die Sonde extremen Bedingungen.
  • Ein Signal, das am 27. Dezember empfangen wurde, bestätigt den guten Zustand der Sonde, während die Datenanalyse bis Ende Januar auf sich warten lässt.