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Nach Erdrutsch bei Dorf: Wieder mehr Abrutschungen durch Regen

Mitte Juni verfehlte ein Erdrutsch in der Schweiz nur knapp das Dorf Brienz. Seitdem wird der nach wie vor instabile Hang beobachtet. Nun meldet die Gemeinde, dass durch die Niederschläge im Juli die Rutschgeschwindigkeit "markant zugenommen" hat.

Das Dorf Brienz in der Schweizer Gemeinde Albula entging in der Nacht von 15. auf 16. Juni nur knapp einer Katastrophe. Ein ganzer Berghang war in einer Gerölllawine ins Tal gerutscht und hatte das Dorf nur knapp verfehlt.

Viel Geröll am Berghang ist nach wie vor locker, aber so sicher, dass die Bewohner inzwischen in ihre Häuser zurück durften. Die Gemeinde beobachtet die Lage jedoch sehr genau und hat einen Frühwarndienst eingerichtet.

Durch starke Niederschläge seit Mitte Juli "haben die Rutschungsgeschwindigkeiten und die Stein- und Blockschläge oberhalb Brienz/Brinzauls markant zugenommen", heißt es im Gemeinde-Bulletin am Donnerstag. Aktuell bestehe zwar keine akute Gefahr für das Dorf, die Entwicklung werde aber genau beobachtet.

Besonders im oberen Bereich des abgerutschten Hanges gebe es wieder mehr Abrutschungen.

Seit Anfang Juli wurde die Gefahrenstufe auf Gelb herabgesenkt. Dies bedeutet, dass keine akute Gefahr herrscht, das Dorf bewohnbar ist, allerdings auch: "Eine erneute Evakuierung in den nächsten Wochen ist nicht auszuschließen."

ribbon Zusammenfassung
  • Mitte Juni verfehlte ein Erdrutsch in der Schweiz nur knapp das Dorf Brienz.
  • Seitdem wird der nach wie vor instabile Hang beobachtet. Nun meldet die Gemeinde, dass durch die Niederschläge im Juli die Rutschgeschwindigkeit "markant zugenommen" hat.
  • Die Gemeinde beobachtet die Lage jedoch sehr genau und hat einen Frühwarndienst eingerichtet.
  • Seit Anfang Juli wurde die Gefahrenstufe auf Gelb herabgesenkt.
  • Dies bedeutet, dass keine akute Gefahr herrscht, das Dorf bewohnbar ist, eine erneute Evakuierung in den nächsten Wochen aber nicht auszuschließen sei.