Krebskranke Kinder aus der Ukraine nach Wien evakuiert
Mit der steigenden Zahl von russischen Angriffen auf Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in der Ukraine, laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es bereits mehr als 70 solcher völkerrechtswidriger Angriffe seit Kriegsbeginn, sind auch die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten längst an ihre Grenzen gestoßen. Insbesondere für pädiatrische Onkologiepatienten, die eine laufende Krebsbehandlung benötigen, ergibt sich so eine Situation der Hoffnungslosigkeit, berichtete das Ministerium.
Die NGO St. Jude Children's Research Hospital hatte in der Nacht auf Dienstag die österreichische Botschaft in Warschau um dringende Unterstützung bei der Übernahme von krebskranken Kindern gebeten. Mit vereinten Kräften des Außenministeriums, der Botschaft, des Gesundheitsministeriums, des Wiener Roten Kreuzes und des St. Anna Kinderspitals sowie in Abstimmung mit Flüchtlingskoordinator Michael Takács wurde die medizinische Evakuierung durchgeführt.
Die jungen Patienten im Alter von drei bis 14 Jahren aus Lwiw werden nun im St. Anna medizinisch versorgt und dann auf Krankenhäuser in den Bundesländern aufgeteilt. Das Außenministerium mit den österreichischen Vertretungsbehörden in der Ukraine und in den unmittelbaren Nachbarstaaten stehe auch in Zukunft bereit, bei der Evakuierung von besonders vulnerablen Personen aus der Ukraine zu helfen.
Zusammenfassung
- Österreich hilft bei der Evakuierung und medizinischen Versorgung von Krebspatienten aus der Ukraine.
- Fünf krebskranke Kinder aus Lwiw sind am Donnerstag in Begleitung ihrer Mütter über Krakau kommend in das St. Anna Kinderspital nach Wien überstellt worden, berichtete das Außenministerium.