APA/APA/Center for Volcanology and Geological Hazard Mitigation (PVMBG)/HANDOUT

Höchste Alarmstufe für indonesischen Vulkan Ibu ausgerufen

Höchste Alarmstufe am Vulkan Ibu in Indonesien: Der auf der Insel Halmahera im Osten des südostasiatischen Inselstaats gelegene Vulkan stieß am Donnerstag den zweiten Tag in Folge eine fünf Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke aus. Aufgrund der "zunehmenden vulkanischen Aktivität" hob die indonesische Geologie-Behörde die Alarmstufe für den Vulkan auf die höchste Stufe vier an, wie Behördenleiter Muhammad Wafid mitteilte.

Der Ibu ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens, im vergangenen Jahr wurden mehr als 21.000 Ausbrüche registriert. Seit Mitte April beobachten die Behörden nun wieder "eine deutlich zunehmende vulkanische Aktivität", wie Wafid erklärte. Eine Reihe von Erdbeben deute darauf hin, dass der Druck des Magmas unter dem Vulkan immer stärker werde.

Anwohnern und Touristen wurde geraten, eine Sperrzone von vier bis sieben Kilometern rund um den Gipfel nicht zu betreten und zum Schutz vor der Asche eine Gesichtsmaske zu tragen. Auf Halmahera lebten nach offiziellen Angaben zuletzt mehr 700.000 Menschen.

Indonesien liegt mit seinen mehr als 17.000 Inseln auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher dort häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im April war der Vulkan Ruang in Nord-Sulawesi mehrere Male ausgebrochen. Mehrere tausend Menschen mussten die umliegenden Inseln zeitweise verlassen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Vulkan Ibu auf der indonesischen Insel Halmahera hat erneut eine fünf Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke ausgestoßen.
  • Aufgrund gestiegener vulkanischer Aktivität wurde die Alarmstufe von der indonesischen Geologie-Behörde auf die höchste Stufe vier angehoben.
  • Den mehr als 700.000 Bewohnern der Insel wird empfohlen, eine Sperrzone von vier bis sieben Kilometern um den Vulkan zu meiden und Gesichtsmasken zu tragen.