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Freiwillige Radfahrprüfung jetzt auch online absolvierbar

Der theoretische Teil der freiwilligen Radfahrprüfung ist jetzt auch online absolvierbar. Diese Möglichkeit haben im Schuljahr 2024/25 rund 90.000 Kinder, die gerade die vierte Klasse Volksschule besuchen. Das bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien präsentierte Angebot wird vom Jugendrotkreuz gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), AUVA, ÖAMTC und Polizei bereitgestellt und vom Bildungsministerium unterstützt.

"Für viele Menschen in Österreich ist unser Angebot die erste und einzige Möglichkeit, die Bedeutung von Verkehrszeichen zu lernen, sich im Straßenverkehr sicher zu orientieren und Unfälle zu vermeiden", sagte Sonja Kuba, Leiterin des Österreichischen Jugendrotkreuzes (ÖJRK). "Die Freiwillige Radfahrprüfung vermittelt wichtige Kenntnisse in Theorie und Praxis und berechtigt schon vor dem zwölften Lebensjahr, ohne Begleitung Erwachsener auf öffentlichen Straßen Rad zu fahren."

Auf der Plattform www.radfahrprüfung.at kann die theoretische Prüfung im Rahmen des Schulunterrichts online abgelegt werden, auch die Vorbereitung ist digital möglich. Im Fokus stehen Sicherheit und das eigene Verhalten mit dem Fahrrad im Straßenverkehr. "Das Üben auf der Plattform ist wie alle Angebote zur Freiwilligen Radfahrprüfung kostenlos", betonte Kuba.

Laut KFV verunglückten im vergangenen Jahr 759 Kinder bis 14 Jahre beim Radfahren im Straßenverkehr. Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre (2021 bis 2023) wurden dabei 731 Kinder jährlich verletzt und ein Kind getötet. Welche Effekte Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit haben können, zeigt die KFV-Statistik zur Einführung der Radhelmpflicht für Kinder im Juni 2011: Davor lag der Anteil an Kopfverletzungen bei den bis Zwölfjährigen bei 23 Prozent, 2021 dann nur mehr bei zehn Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Der theoretische Teil der freiwilligen Radfahrprüfung ist jetzt online verfügbar und kann im Schuljahr 2024/25 von rund 90.000 Kindern der vierten Klasse Volksschule genutzt werden.
  • Im Jahr 2023 verunglückten 759 Kinder bis 14 Jahre beim Radfahren im Straßenverkehr. Seit der Einführung der Radhelmpflicht im Jahr 2011 sank der Anteil der Kopfverletzungen bei Kindern bis zwölf Jahren von 23 Prozent auf zehn Prozent im Jahr 2021.
  • Die Plattform www.radfahrprüfung.at ermöglicht die Online-Prüfung und Vorbereitung, wobei das Angebot vom Jugendrotkreuz, KFV, AUVA, ÖAMTC und Polizei bereitgestellt und vom Bildungsministerium unterstützt wird.