Vom rotem zum grünen Planeten: Moos soll Mars bewohnbar machen
Das Moos namens "Syntrichia caninervis" gilt nicht nur als stressresistent, sondern wächst auch schnell und kann Licht sehr erfolgreich als Energiequelle nutzen. So überlebt es etwa in der Antarktis oder in extrem trockenen Wüstenregionen.
Dank der Fähigkeit, in schwierigen und nährstoffarmen Bedingungen zu wachsen, könnte das Moos den Marsboden "erobern". Indem es den Boden auflockert und mit Nährstoffen anreichert, könnte es zur Bodenverbesserung beitragen und damit den Weg für anderen Pflanzenwachstum ebnen.
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Als Nahrungsquelle kommt das Moos zwar nicht infrage, aber wenn es Photosynthese betreibt, besteht die Möglichkeit der Sauerstoffproduktion.
Moos-Stresstests
In einer Reihe von Tests wurde das Moos auf die harschen Marsbedingungen getestet: Extrem trockene und kalte Umgebungen, flüssiger Stickstoff, Gammastrahlung und geringe Sauerstoffversorgung, all das überlebte das Moos laut Studie.
Dank "selektiver Stoffwechselruhe" kann sich das Moos auch wieder selbst zum Leben erwecken. Schädliche Stoffe, die durch Strahlungseinfluss entstehen, können abgefangen werden, indem die Pflanze bestimmte Gene aktiviert.
Ariane 6 flog erfolgreich ins All
Die Forscher:innen wollen mit ihrem Vorhaben "Terraforming" betreiben. Dabei wird ein Himmelskörper so umgewandelt, dass menschliches Leben möglich ist.
Die einen sehen darin die Möglichkeit, einen fremden Planeten besiedeln zu können. Andere einen Eingriff in bestehende Ökosysteme.
Für die Zukunft erhoffen sich die Forscher:innen, dass das Moos zum Mond oder Mars gebracht wird, um die Möglichkeit der Pflanzenkolonisierung und Pflanzenwachstum im Weltraum weiter zu testen.
Zusammenfassung
- Chinesische Wissenschaftler:innen wollen den Mars bewohnbar machen.
- Schaffen wollen sie das mit der extrem anpassungsfähigen “Pionierpflanze” Wüstenmoos.
- Die Forscher:innen sehen darin einen möglichen Schlüssel, um den Mars zu kolonisieren.
- In einer Reihe von Tests wurde das Moos auf die harschen Marsbedingungen getestet und hat stets überlebt.