Falscher Bärenverdacht in Südtirol: Hund zerkratzte Pkw
Vergangene Woche konnte aufgrund einer Untersuchung nur mit Sicherheit gesagt werden, dass es kein Bär gewesen sein konnte, nun sind die Laborergebnisse eingelangt. Dies teilte das Land Südtirol Montagnachmittag in einer Aussendung mit.
"Wir nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst und gehen Spuren gewissenhaft nach", versicherte Land- und Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler (SVP). Kratz- und Bissspuren hatten zuerst vermuten lassen, dass ein Bär sich an dem Auto in einer Siedlung in Völs am Schlern zu schaffen gemacht haben könnte. Es wurde angenommen, dass der süßliche Geschmack der Kühlerflüssigkeit einen Bären angezogen haben könnte. Förster und Jagdaufseher untersuchten das Auto und stellten Haare an der Frontstoßstange fest.
Hitzige Bären-Diskussion nach Todesfall
In den vergangenen Wochen wurde in Norditalien intensiv über den Umgang mit Bären und anderen sogenannten "Beutegreifern" wie Wölfen diskutiert. Anlass war eine tödliche Bärenattacke auf einen 26-jährigen Jogger im Trentino. Daraufhin wurde eine Bärin eingefangen, die als Verursacherin vermutet wurde.
Aktuell wird heftig debattiert, ob das Tier getötet werden soll, ein Gericht lehnte diesen zuletzt ab. Südtirol und Tirol versuchten zuletzt zu beruhigen, indem darauf hingewiesen worden war, dass sich keine auffälligen Tiere in den Regionen aufhalten würden. Es gebe kein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung, wurde versichert.
Zusammenfassung
- Der Verdacht, ein Auto in Südtirol sei von einem Bären zerkratzt worden, stellte sich als falsch heraus.
- Eine DNA-Analyse ergab, dass es sich bei dem Vandalen um einen Hund handelte.
- Dies teilte das Land Südtirol Montagnachmittag in einer Aussendung mit.
- Vergangene Woche konnte aufgrund einer Untersuchung nur mit Sicherheit gesagt werden, dass es kein Bär gewesen sein konnte, nun sind die Laborergebnisse eingelangt.