APA/APA (Archiv/Gindl)/BARBARA GINDL

Corona-Fälle legen Leitstelle der oö. Polizei lahm

In der Landesleitstelle der oberösterreichischen Polizei sind zahlreiche Corona-Fälle aufgetreten. Rund die Hälfte der 90 Mitarbeiter wurde Corona-positiv getestet. Ab Montagmittag werden daher alle Notrufe, die unter den Nummern 133 und 112 eingehen, nach Graz verbunden und dort aufgenommen. Polizeisprecher David Furtner bestätigte einen Bericht der "Krone" und betonte: "Die Polizei ist weiter so schnell vor Ort wie eh und je."

Nachdem ein Mitarbeiter der Notrufzentrale infiziert war, wurde das Personal getestet: 45 der 85 Tests waren positiv, insgesamt zählt die Leitstelle rund 90 Mitarbeiter. Wegen der vielen Ausfälle und um den Rest der Belegschaft zu schützen, habe man den Betrieb stark herunterfahren müssen, so Furtner. Daher heben ab Montagmittag für voraussichtlich sieben Tage steirische Beamte ab, wenn man in Oberösterreich die Notrufnummern 133 oder 112 anruft.

Alles Weitere - das Disponieren und die Leitung der Einsätze, die Koordinierung der Streifen etc. - erfolge weiter wie gewohnt von Oberösterreich aus, beruhigte Furtner. Und er wies darauf hin, dass es in der Bundesverwaltung öfter vorkomme, dass Telefonanrufe in einem anderen Bundesland entgegengenommen werden.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Landesleitstelle der oberösterreichischen Polizei sind zahlreiche Corona-Fälle aufgetreten.
  • Rund die Hälfte der 90 Mitarbeiter wurde Corona-positiv getestet.
  • Nachdem ein Mitarbeiter der Notrufzentrale infiziert war, wurde das Personal getestet: 45 der 85 Tests waren positiv, insgesamt zählt die Leitstelle rund 90 Mitarbeiter.