APA/APA/THEMENBILD/HERBERT PFARRHOFER/HERBERT PFARRHOFER

Studie zeigt: Diese Symptome weisen auf Omikron hin

Laut eine britischen Studie sollen vor allem klassische Erkältungssymptome auf eine Infektion mit der Omikron-Variante hindeuten.

Die Omikron-Variante weist andere Symptome auf als die Delta-Variante. Das zeigt eine Studie aus Großbritannien. Die ZOE Covid Symptom Study arbeitet als eigene App und untersucht die Daten von Covid-Kranken in Großbritannien seit März 2020.

Überwiegend Erkältungssymptome

"Wie unsere neuesten Daten zeigen, handelt es sich bei den Omicron-Symptomen überwiegend um Erkältungssymptome, laufende Nase, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Niesen", sagt der wissenschaftliche Leiter der Untersuchung Tim Spector in einer Aussendung.

Laut der Studie wiesen die Hälfte der untersuchten Covid-Kranken diese Symptome auf:

  • Laufende Nase
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit (entweder leicht oder schwer)
  • Niesen
  • Halsweh

Zudem sollen Personen, die mit Omikron infiziert sind, auch häufiger unter Appetitlosigkeit und Bewusstseinsstörung leiden. "Wir sehen auch zwei- bis dreimal so viele leichte Infektionen bei Menschen mit Auffrischungsimpfungen in Omicron-Gebieten wie in Gebieten der Delta-Variante, aber sie sind immer noch sehr schützend und eine wichtige Waffe", so Spector.

Großbritannien hat einen neuen Höchststand bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet.

Omikron: Neuer Höchststand in Großbritannien

Die Omikron-Variante breitet sich in Europa immer stärker aus. Am Heiligen Abend meldeten Großbritannien und Frankreich neue Höchststände bei der Zahl der täglich registrierten Corona-Neuinfektionen. In Großbritannien wurden nach Angaben der Regierung binnen 24 Stunden 122.186 Neuansteckungen verzeichnet - mehr als 2000 mehr als am Vortag. Frankreich meldete 94.124 neue Infektionen binnen eines Tages.

In Großbritannien steigen die Infektionszahlen seit Tagen massiv an. Weniger dramatisch ist dagegen der Anstieg bei den Todesfällen und den schweren Krankheitsverläufen.

PULS 24 Korrespondentin Alina Nahler berichtet über die um sich greifende Omikron-Variante und die Polit-Skandale in Großbritannien.

Zu früh für Entwarnung

Die britische Gesundheitsbehörde UKHSA hatte am Donnerstag erklärt, das Risiko, nach einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, sei laut jüngsten Erhebungen bei der Omikron-Variante um 50 bis 70 Prozent geringer als bei der zuvor im Königreich dominierenden Delta-Variante. Die Behörde warnte angesichts der dünnen Datenlage zugleich aber vor voreiligen Schlussfolgerungen.

UKHSA-Chefin Jenny Harries sagte der BBC am Freitag, die vorläufigen Daten seien ein "Hoffnungsschimmer zu Weihnachten". Es sei aber zu früh, um Entwarnung von der "ernsten Bedrohung" zu geben.

Am Mittwoch waren in Großbritannien bereits zwei Studien veröffentlicht worden, die darauf hindeuten, dass Corona-Infektionen bei der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante seltener zu einem Krankenhausaufenthalt führen. Die vorläufigen Studienergebnisse bestätigten frühere Erkenntnisse aus Südafrika, wo die Omikron-Variante erstmals entdeckt worden war. Experten warnen allerdings wegen der hohen Ansteckungsrate bei Omikron vor zu großem Optimismus.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Omikron-Variante weist andere Symptome auf als die Delta-Variante. Das zeigt eine Studie aus Großbritannien.
  • Die ZOE Covid Symptom Study arbeitet als eigene App und untersucht die Daten von Covid-Kranken in Großbritannien seit März 2020.
  • "Wie unsere neuesten Daten zeigen, handelt es sich bei den Omicron-Symptomen überwiegend um Erkältungssymptome, laufende Nase, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Niesen", sagt der wissenschaftliche Leiter der Untersuchung Tim Spector in einer Aussendung.
  • Zudem sollen Personen, die mit Omikron infiziert sind, auch häufiger unter Appetitlosigkeit und Bewusstseinsstörung leiden.
  • "Wir sehen auch zwei- bis dreimal so viele leichte Infektionen bei Menschen mit Auffrischungsimpfungen in Omicron-Gebieten wie in Gebieten der Delta-Variante, aber sie sind immer noch sehr schützend und eine wichtige Waffe", so Spector.