Verschobener ASEAN-Gipfel findet am Freitag statt

Das ursprünglich für April geplante Gipfeltreffen der südostasiatischen Nationen (ASEAN) wird am Freitag per Videoschaltung nachgeholt. Als vorgesehene Themen nannte Vietnams Außenministerium die Coronavirus-Pandemie, geopolitische Spannungen und die Stärkung der Frauenrechte.

Das ursprünglich für April geplante Gipfeltreffen der südostasiatischen Nationen (ASEAN) wird am Freitag per Videoschaltung nachgeholt. Als vorgesehene Themen nannte Vietnams Außenministerium die Coronavirus-Pandemie, geopolitische Spannungen und die Stärkung der Frauenrechte.

Dies Staats- und Regierungschefs des Verbands hatten sich ursprünglich vom 6. bis zum 9. April in der vietnamesischen Stadt Da Nang treffen wollen. Das Treffen wurde aber wegen der Corona-Krise verschoben.

Die Online-Konferenz werde sich nicht direkt mit "den Verhaltensregeln im Südchinesischen Meer" befassen, sagte Vietnams stellvertretender Außenminister Nguyen Quoc Dung am Dienstag in Hanoi. Weil es aber auch um Spannungsgebiete in der Region und weltweit gehe, würden vermutlich auch die Spannungen im Südchinesischen Meer thematisiert.

Das Meer liegt zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen. Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Gebietes, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen. Auch Vietnam, die Philippinen, Taiwan, Brunei und Malaysia erheben Gebietsansprüche. Die ASEAN-Mitgliedsländer hatten vereinbart, als Antwort auf Chinas Ansprüche einen Verhaltenskodex auszuarbeiten. Zum Verband gehören zehn Staaten.

Vor der Hauptkonferenz am Freitag wollen sich Vertreter der Staaten am Donnerstag zu informellen Diskussionen über die politische Sicherheit zusammenschalten.

ribbon Zusammenfassung
  • Das ursprünglich für April geplante Gipfeltreffen der südostasiatischen Nationen (ASEAN) wird am Freitag per Videoschaltung nachgeholt.
  • Das Meer liegt zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen.
  • Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Gebietes, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen.
  • Auch Vietnam, die Philippinen, Taiwan, Brunei und Malaysia erheben Gebietsansprüche.