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Bluttat im Bordell: Beschuldigter "gefährlich"

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Ende Februar wurden drei Sexarbeiterinnen in einem Wiener Bordell getötet. Der 27-jährigen Tatverdächtigen sei laut einem psychiatrischen Gerichtsgutachten nicht zurechnungsfähig. Er müsse wohl in eine "geschlossene Einrichtung", sagte sein Rechtsvertreter am Freitag.

Am 23. Februar wurden drei Sexarbeiterinnen in einem Bordell in Wien-Brigittenau getötet. Seither suchte man nach einem möglichen Motive des 27-jährigen Tatverdächtigen. 

Wie der Rechtsvertreter des Beschuldigten, Philipp Springer, der APA bestätigte, sei der 27-Jährige laut einem psychiatrischen Gerichtsgutachten zurechnungsunfähig

Beschuldigter wohl als "gefährlich" einzustufen 

Demnach leide der aus Afghanistan stammende Mann an einer paranoiden Schizophrenie, er ist dem Gutachten zufolge als gefährlich einzustufen. 

Springer sagte, mit einer Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum nach Paragraf 21/1 Strafgesetzbuch (StGB) sei zu rechnen. "Es ist davon auszugehen, dass mein Mandant die nächsten Jahrzehnte in einer geschlossenen Einrichtung verbringen wird", sagte der Anwalt.

Notrufnummern bei häuslicher Gewalt

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Philipp Springer (Kanzlei Lessiak & Partner)  hatte seinen Mandanten schon Ende Februar als "psychisch kranken Menschen" bezeichnet. Die Staatsanwaltschaft Wien hatte dies am 21. März öffentlich bestätigt. 

Die drei Frauen wurden Ende Februar bei einer Messerattacke getötet worden sein. Der 27-Jährige wurde später in einem Park festgenommen. Auch er wies Schnittverletzungen auf. 

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ribbon Zusammenfassung
  • Ende Februar wurden drei Sexarbeiterinnen in einem Wiener Bordell getötet.
  • Der 27-jährigen Tatverdächtigen sei laut einem psychiatrischen Gerichtsgutachten zurechnungsunfähig.
  • Er müsse wohl in eine "geschlossene Einrichtung", sagte sein Rechtsvertreter am Freitag.

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