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150 Festnahmen bei Klimablockaden in Wien in diesem Jahr

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Die im Mai gestartete neue Protestwelle der Klimaschutzgruppe "Letzten Generation" in Wien geht auch wieder zahlreichen Festnahmen einher. Alleine am heutigen Mittwoch gab es laut Aussendung der Landespolizeidirektion 19 derartige verwaltungsstrafrechtliche Freiheitsbeschränkungen, insgesamt ist deren Anzahl seit Jahresbeginn 2024 auf 150 angestiegen. Nach ein wenig mehr als vier Monaten wurden rund 270 Anzeigen gelegt und 80 festgeklebte Personen von Verkehrsflächen gelöst.

Im Vorjahr sprach die Polizei 650 Mal eine Festnahme bei einer dieser Aktionen aus, dabei wurden 1.500 Anzeigen gelegt. Festnahmen wie auch Anzeigen folgten meistens aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz oder die Straßenverkehrsordnung. Laut Polizeiangaben werden Klebeblockaden im Schnitt in einem Zeitraum von 45 Minuten beendet, manche Aktionen bereits nach Minuten - oder sie wurden gänzlich verhindert.

Bei der heutigen Blockade im Bereich der Südosttangente wurde in Fahrtrichtung Norden auf der Höhe Hanssonkurve auch ein Fahrzeug auf einer der Fahrstreifen platziert, berichtete die Polizei. Seit Jahresbeginn zählte die Exekutive rund 30 Aktionen der Klimaschutzbewegung. Diese hatten meist Verkehrsbehinderungen und damit eine behördliche Auflösung zur Folge.

ribbon Zusammenfassung
  • Seit Jahresbeginn 2024 gab es in Wien 150 Festnahmen im Rahmen der Protestaktionen der Klimaschutzgruppe 'Letzte Generation'.
  • Allein am heutigen Mittwoch wurden 19 Personen im Zuge einer Blockade auf der Südosttangente festgenommen, die erhebliche Verkehrsbehinderungen verursachte.
  • Im Vergleich zum Vorjahr, als 650 Festnahmen und 1.500 Anzeigen verzeichnet wurden, zeigt sich eine deutliche Reduktion der polizeilichen Maßnahmen.

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